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Lorenzo Cavalli zum Vizepräsidenten der EMPOA gewählt
Die deutsch-französische Freundschaft ist unbestreitbar das, was Philippe Coffinet während seiner Amtszeit als Vizepräsident seit 2010 beflügelt hat.
Und genau während des von Philippe und seiner Frau Sylvie zu Weihnachten 2015 in Vesoul organisierten Fly-Ins traf ich die EMPOA Mannschaft. Philippe war schon immer bestrebt, die französischen Mitglieder stärker an diesen Vereins zu binden. Wie der Name schon sagt, ist die EMPOA in der Tat die Europäische Vereinigung der Piloten, die Eigentümer einer Mooney sind, unserer wunderschönen texanischen Flugzeuge mit unvergleichlichen Leistungen.
Einige würden sagen, dass Frankreich nach den USA das zweitwichtigste Land in der Welt der Allgemeinen Luftfahrt ist. Aber Deutschland hat die größte Anzahl von Mooneys in Europa. Während die EMPOA definitiv eine europäische Vereinigung ist, mit Mitgliedern von Portugal bis Polen und von Schweden bis Italien, ist es daher tatsächlich Deutschland, aus dem 80% unserer fast 300 Mitglieder kommen. Und wahrscheinlich verursacht diese Vorherrschaft einige soziokulturelle Barrieren. Die Reise zur Île d'Yeu, die Philippe im Juni 2017 im Anschluss an die Generalversammlung in Troyes organisiert hatte, zeigte jedoch die Möglichkeit, eine gute Anzahl französischer Mitglieder zusammenzubringen. 27 Flugzeuge und ihre Besatzungen waren anläßlich dieser sehr schönen Veranstaltung zusammengekommen.
In diesem Sinne möchte ich weitermachen: unsere französischen Kollegen weiter zusammenbringen und zur Entwicklung unseres Vereins beitragen. Vielleicht sehen wir ein paar neue Mooneys in Europa? Und es gibt wahrscheinlich einige unbekannte Besitzer, die wir für unseren Verein gewinnen könnten.
Denn sobald man die EMPOA-Tür aufstößt, trifft man auf eine wunderbare Pilotengemeinschaft. Piloten sind sie alle und ein bisschen verrückt, daher nennen sie sich Mooniacs. Es sind Technik- und Leistungsbegeisterte, erfahrene Piloten, die sowohl auf kurzen Landebahnen als auch bei dichtem IFR-Verkehr unterwegs sind. Fans des Reisens, die es lieben, die Welt zu entdecken, wie dieses Ehepaar aus Mannheim, das uns letztes Jahr seine Reise nach Ushuaia mit ihrer 252 vorgestellt hat. Ein wahrgewordener Traum! Die EMPOA, das sind aber auch Männer, Frauen und Partner, mit denen wir über alles reden und tolle Wochenenden verbringen können.
Wie in Frankreich kann man auch in Deutschland sehr leicht viele schöne Orte entdecken, in VFR wie in IFR und auf kleinen oder großen Flugplätzen landen. Und um abzukürzen, kann man den Frankfurter Luftraum beinahe so einfach durchfliegen wie in New York oder Los Angeles – was bei mir in Paris aber ein Ding der Unmöglichkeit ist…
Selbstverständlich bietet die EMPOA ihren Mitgliedern erhebliche Vorteile wie eine Flottenversicherung und andere Privilegien, die wir weiter ausbauen möchten. Auf der Generalversammlung von Regensburg wurden außerdem die neuen Positionen des Pressesprecher und des Technischen Direktors gewählt, um unser Wissen zu bündeln und die gegenseitige Unterstützung bei der Wartung unserer Maschinen zu fördern. Ich habe mit Alex Haselmann, dem Technikchef, bereits mehrfach besprochen. Seine Erfahrungen und technischen Fähigkeiten lassen keinen Zweifel an seiner Eignung für dieses Amt aufkommen. Er hat seine M20K praktisch von Grund auf neu aufgebaut. Seine große Liebe zum Detail macht seine Maschine zweifellos zu einer der schönsten und effizientesten in unserer Gruppe.
Um all dies abzurunden, ist die EMPOA jetzt auch mit einer schönen neuen mehrsprachigen Website vertreten. Und unser Präsident David Kromka hat bereits angekündigt, dass die Generalversammlung 2020 wieder in Frankreich stattfinden wird! Wir werden Ihnen bald Zeit und Ort der Versammlung als auch der begleitenden Reise mitteilen, damit Sie buchen und möglichst viele kommen können.
Mit diesem Geist möchte ich die Aufgabe von Philippe verfolgen. Die Stärken dieses Verbandes zu bündeln und auszubauen, ist mein Hauptmotiv und ich freue mich, den EMPOA-Mitgliedern meine Ideen hierzu anbieten zu können.
Mir ist bewusst, dass mich der Vorstand insbesondere aufgrund meines deutsch-französischen Profils den Mitgliedern vorgeschlagen und empfohlen hat. Ursprünglich bin ich ein italienischer Schweizer, aber nunmehr seit fast 30 Jahren in Frankreich ansässig und arbeite in der Geschäftsführung eines privaten deutschen Industriekonzerns. Ich bin daher häufig in Deutschland, wo ich mich auch leichter mit den Vorstandskollegen treffen kann. Neben Englisch, Italienisch und Spanisch habe ich die Grundlagen der deutschen Sprache erlernt und freue mich auf den Austausch mit Euch.
Ich fühle mich von meiner Wahl in den Vorstand geehrt und werde gerne auf Ihre Ideen und Bedürfnisse eingehen.
Lorenzo Cavalli, SEP IR-Pilot, mit fast 1000 Flugstunden, davon 400 auf Mooney. Immer neugierig und auf neue Abenteuer.